
Wie kann man Ängste ablegen?
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Heute ist das Thema: Wie kann man Ängste ablegen, dankbar sein und das Leben genießen
Lass uns mit einer kleinen Reise in Deine Vergangenheit starten, damit es anschaulicher wird.
Schau Dir doch einmal Bilder aus Dein Kindheit an – Beispielsweise Bilder, als Du Deinen ersten Geburtstages gefeiert hast – vielleicht sind da Bilder irgendwo zu finden – nein, nicht auf dem Handy, denn das gab es damals noch nicht – also ich meine richtige Bilder oder holen Dir Bilder aus Deiner Erinnerung. Hast Du? Hurra, der erste Geburtstag!
Achja, das kleine Kind – und jetzt gehst Du in Deiner Erinnerung 12 Monate zurück, zum Zeitpunkt als Du geboren wurdest – vielleicht erinnerst Du Dich daran – ich kann es jedenfalls nicht – es ist auch egal – und nun gehst Du nochmals 9 Monate in die Vergangenheit, zum Zeitpunkt Deiner Zeugung – gut, dass will man vielleicht nicht zu detailliert sich vorstellen, doch was ist damals passiert?
Ja, den Akt will man sich nicht wirklich vorstellen
Richtig, aber machen wir weiter
Damals haben sich ca. 150 Millionen Spermien auf dem Weg gemacht, um ihr Ziel zu erreichen – manche waren einfach zu träge und sind nie angekommen, andere hatten vielleicht keine Lust – andere hatten Angst und haben unterwegs aufgegeben und dann sind am Schluß gab es eine geringe Anzahl von wagemutigen, furchtlosen Kämpfern, denen kein Weg zu weit war, ihr Ziel zu erreichen wollten und das Ergebnis bist Du – Einer von den hat gesiegt – Du hast gesiegt – Du warst also damals schon der Gewinner – Du hast das Leben gewonnen – Du durftest Dich entwickeln und dann auf diese Welt kommen – Du bist ein wundervoller Mensch und einzigartig! Es gab noch nie einen solchen Menschen in diesem Universum, ein Mensch, wie Du es bist!
Die Welt hat eines der größten Geschenke erhalten, die es gibt – nämlich Dich – damals hattest Du den Mut zu leben und Mut ist das richtige zu tun, ohne Angst davor zu haben was wohl auf Dich zukommen wird – Und Du hast definitiv das Richtige gemacht – sonst wärst Du als der wunderbare Mensch der Du bist heute nicht hier!
Was hat das mit Angst zu tun?
Jeder von uns kann alles erreichen, beispielsweise könnte jeder einen Podcast betreiben, einen YouTube-Kanal eröffnen, eine Rede halten, andere Menschen begeistern, eine Weltreise unternehmen – was auch immer, sollte es richtig Spaß machen – vielleicht hatte der eine oder andere diesen Wunsch sich selbst zu verwirklichen, zu malen – egal was – Doch die Leichtigkeit, der Mut und die Visionen wurden uns nach und nach aberzogen – durch die Eltern, durch die Schule, die alle gleich macht, durch die Gesellschaft, die mehr und mehr durchdreht und durch die Mainstream-Meinung, die Abweichler unterdrückt und denunziert.
Wir haben doch alle den Mut verloren, dass zu tun, was unsere Vision ist. Den Mut von damals, als wir unser Ziel vor Augen hatten gezeugt und geboren zu werden und ein wertvoller Teil der Welt zu sein, ohne in die esoterische Ecke abgleiten zu wollen. Du hast das Leben auf dieser Welt geschenkt bekommen – Du als wertvoller und einzigartiger Mensch hast diese Herausforderung angenommen! Du bist einfach ins kalte Wasser gesprungen und hast Dir über nichts Gedanken gemacht.
Doch irgendwann wurde uns beigebracht, dass wir etwas lernen müssen und etwas werden müssen – was bedeutet dies denn? Dies bedeutet, wenn man sich die Aussage einmal genau überlegt, dass wir als neuer Mensch, als Kind nichts können und nichts sind – Und das ist vollkommener Unsinn. “Lerne was, damit aus Dir was wird” – wer kennt diesen wirklich dummen Spruch nicht? Ist man nichts wert, wenn man sich nicht in eine Schublade pressen lässt?
Was willst Du lernen und was willst Du werden – dies sind die Fragen, die gestellt werden. Doch das stimmt nicht – Wir können als Kinder mehr, als die Erwachsenen uns glauben machen wollen – nämlich Kind sein – und wir machten genau das, worauf wir Lust hatten –
Und als Ängste kennen Kinder nur die Urängste – alle anderen Ängste basieren auf diesen Urängsten und Ängste wurden uns anerzogen – Kein Kind auf der Welt hat Angst auf einer Bühne rumzutollen, kein Kind hat Angst vor einer Kamera zu spielen – alle Ängste, die wir haben wurden uns anerzogen – Merkt Euch das bitte –
Dennoch möchte ich nicht, dass Du jetzt einen Schuldigen für Deine Ängste suchst! Unsere Erziehungsberechtigten wussten es nicht besser und haben das an uns weitergegeben, was sie selbst gelernt haben.
Die gute Nachricht ist, dass wir das, was wir gelernt haben, kann man durch etwas neues ersetzen können, oder sagst Du heute immer noch Brum Brum statt Auto oder Husch Husch statt Zug und Wau Wau zum Hund? Und dieses Umlernen geht auch mit Ängsten.
Zurück zum Geld – man braucht doch Geld und eine Ausbildung
Logisch – in unserer Gesellschaft braucht man ein Zahlungsmittel, nennen wir es Geld und daher wurden wir irgendwann als Kinder darauf getrimmt Geld verdienen zu müssen, damit aus uns etwas wird – egal, welche Talente wir haben – Geld verdienen stand plötzlich an erster Stelle aber die Freude etwas nachgehen zu wollen, die ging verloren. Vielen wurde die Lebensfreude aberzogen! Viele Menschen wissen nicht, was ihre Aufgabe auf dieser Welt ist. Stelle Dir das mal vor.
Die wenigsten Menschen haben ihren Fixstern, der das ist, was sie gerne machen möchten, was ihnen am Herzen liegt, sondern sie gehen einer Arbeit nach, um Geld zu verdienen – und das kann auf Dauer krank machen, das kann depressiv machen, das kann Ängste entstehen lassen!
Arbeite niemals für Geld, egal, was andere Menschen erzählen, sondern verwirkliche Deine Visionen, Deine Träume und wenn Du das machst, und dann dabei noch anderen Menschen hilfst, dann wirst Du, wie von selbst, Geld generieren – Du wirst erfolgreich sein. Und wenn Du etwas gerne machst und dann kommen auch keine Ängste auf, denn Freude und Ängste schließen einander aus.
Was bedeutet das nun für unsere Zuhörer und Zuhörerinnen? Wie können sie Ängste ablegen?
Alle Ihr da draußen seid sind gut, wie Ihr seid – mit all Euren Defiziten und Talenten.
Und wie kann man nun Ängste ablegen?
Stelle Dir sich einmal Deine Wohlfühlzone als Wolke oder als See vor – also den Teil der Welt in dem Du lebst – und nun kommt irgendein etwas von Außen – beispielsweise eine Chance – in unserem Fall ein potentieller Partner oder Partnerin oder eine Chance im Beruf – und was machen wir dann? Gehen wir offen auf die Chance zu oder finden wir Ausreden, um nicht handeln zu müssen? Ja, mit jeder Möglichkeit kann sich die Wohlfühlzone verändern, eine neue Form annehmen, neue Wege aufzeigen, Wege, die man bis dato noch nicht beschritten hat – und diese Möglichkeiten kann man nutzen – wenn man das möchte.
Also wir haben immer wieder Möglichkeiten uns weiterzuentwicklen, hier eine und dort eine. Da kommt eine Chance der Veränderung und dann passiert meist folgendes: In uns ertönt eine Stimme, die uns erklärt “Das kannst Du nicht, das wird nie was” oder “falle nicht auf, lass das andere für Dich machen, mache keine Fehler, mucke nicht auf und was könnten denn die Nachbarn dazu sagen” – Wir hören auf diese Stimme und dann ist die Chance weg. Wer kennt diese Stimme nicht?
Ja, dass kenne ich auch noch von früher – Angst regiert die Welt.
Und dann? Die Möglichkeit der Veränderung verstreicht und dann fühlen wir uns richtig wohl, weil wir uns keiner der Urängste ausgesetzt haben und eben nichts machen und die Chance von dannen ziehen – Das Hirn lernt “Vermeidung bringt gute Gefühle” – Diesen Vorgang wiederholen wir noch 3 – 4 mal und was passiert? Richtig, die Wohlfühlzone wird fest zementiert und unflexibel und wir werden in unserer Annahme, in unserem Glauben bestärkt, dass wir Chancen besser nicht nutzen sollten. Das ist wie ein Training, wie beim Pawlowschen Hund – der bekam, wenn eine Glocke klingelte eine Belohnung – doch nach einer gewissen Zeit begann der Hund auch zu sabbern, wenn er nur die Glocke hörte und nichts zum Fressen bekam – man nennt dies Konditionierung.
Was kann man tun? Was kann man unternehmen um diese Konditionierung zu verlassen?
Wir können unser inneres Potential nutzen, so wie damals als Kind! Wie wäre es, wenn wir die Kraft und die Möglichkeiten, die uns von der Natur aus mitgegeben wurden wieder verwenden, für uns nutzen könnten? Was wäre, wenn wir annehmen würden, dass die Wohlfühlzone überhaupt nicht geschlossen ist, sondern Türen oder Löcher hat, durch die wir hindurchgehen könnten, um sich eine größere Wohlfühlzone zu erschaffen?
Und dann noch eine Chance nutzen und noch eine und noch eine um uns weiterzuentwickeln? das wäre doch ein Traum – Denn wer um Himmelswillen sagt denn, dass eine Wohlfühlzone immer hermetisch abgeriegelt sein muss?
Und jetzt kommt die Angst wieder ins Spiel
Richtig! Welches Gefühl hält uns denn davon ab uns zu entwickeln? Richtig – das Gefühl es ist Angst – Minderwertig zu erscheinen und damit ausgegrenzt zu werden oder anzuecken, nicht mehr systemkonform zu sein oder wir haben Angst vor seelischen Schmerzen, der genauso intensiv sein können, wie körperliche Schmerzen.
Doch woher kommt nun das Gefühl der Angst? Angst ist das Produkt der Angst vor der Angst und der Wahrscheinlichkeit, dass die Angst eintritt – Wenn Du auf einer Bühne stehst, um eine Präsentation zu halten, oder wenn Du Angst vor einer Spinne hast und deshalb nicht in die Tiefgarage gehst oder die Angst haben jemanden anzusprechen, dann überlege Dir bitte, inwieweit die Situation wirklich gefährlich ist – es tut Die ja niemand etwas in den drei vorgestellten Szenarien –
Und wie groß ist denn dann die Wahrscheinlichkeit, dass Dir etwas passiert? Richtig – gleich Null. Wir haben, wenn überhaupt, nur Angst vor der Angst – es sei denn wir gehen einem gefährlichen Hobby oder Beruf nach. Aber auf einer Bühne zu stehen, in eine Tiefgarage zu gehen oder jemanden anzusprechen ist nicht gefährlich – glaube mir – es ist nur der innere Glaube an eine Gefahr, die nicht vorhanden ist.
Und natürlich die Angst bewertet zu werden oder zu die Angst zu versagen spielen eine große Rolle
Ja, nur wenn Du nicht bewertet wirst, also Du es andere nicht erlaubst Dich konstruktiv zu kritisieren oder Dich zu bewerten, dann wirst Du in Deiner Entwicklung auch keinen Schritt nach vorne machen. Was kann denn im schlimmsten Fall passieren? Gar nichts, außer, dass Du eine Lernerfahrung machst, die Dir aufzeigt, wie Du Deine Präsentation besser machen kannst, um beim Beispiel zu bleiben.
Und wenn Du Angst hast, dann lernst Du auch nichts – aus einer Vermeidungshaltung heraus können wir nichts lernen, dabei ist es doch eine Gabe zu lernen.
Ich möchte Euch motivieren, dass Ihr Eure Wohlfühlzone nicht als ein aus Beton gegossene Mauer um Euch empfindet, sondern wieder Lust und Freude habt, sich weiterzuentwickeln, was Neues zu erfahren, so wie damals, als wir Kinder waren und nur lernen wollten – lass Deine Wohlfühlzone wieder durchlässig werden, damit Di, wie in einem Spiel auch, das nächste Level zu erreichst, dann das Leben ist viel zu kurz um Angst zu haben oder in seiner Entwicklung stehen zu bleiben.
Link zum Podcast: https://ulieckardt.de/podcast/aengste-ablegen-raus-aus-der-wohlfuehzone
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Lieber Uli,
toller Podcast. Danke dafür. Genau mein Thema. All das habe ich im Leben erfahren und durch viele Erkenntnisse während meiner Ausbildungen, verstanden.
Toll auf den Punkt gebracht 🙏🏼👍🏼🤩
Bis bald, Manuela